Aktuell wandte sich am 3. September 2008 in Berlin die Bundesärztekammer (BÄK) in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin e.V. (DGP) und dem Deutschen Hospiz- und Palliativverband e.V. (DHPV) an die Öffentlichkeit, um auf die Absicht der Entwicklung einer Charta für schwerstkranke und sterbende Menschen in Deutschland hinzuweisen.
Die Bundesärztekammer berichtet in ihrer Presselmeldung, dass die Charta vor allem gesellschaftspolitische, insbesondere ethische und rechtliche Fragen, die Weiterentwicklung der Versorgungsstrukturen, Fragen der Aus- und Weiterbildung der verschiedenen Berufsgruppen sowie Fragen der Forschung verankern will. Der Prozess wurde im Rahmen einer internationalen Initiative (?) angestoßen, so heißt es weiter, um die Förderung der internationalen Zusammenarbeit in diesen Fragen zu verbessern.
Prof. Dr. Christoph Fuchs, Hauptgeschäftsführer der Bundesärztekammer, schließt auch die Debatte um den „sogenannten selbstbestimmten Tod und die aktive Sterbehilfe“ mit ein, um dieser „glaubwürdig und überzeugend etwas entgegenzusetzen“, so Fuchs.
In den kommenden Monaten sollen Vertreterinnen und Vertreter der verschiedenen Organisationen sowie Experten aus dem Bereich der Hospiz- und Palliativversorgung in Arbeitsgruppen die anstehenden Themen bearbeiten, so die BÄK, die neben der Pressemeldung zeitgleich auch einen „Letter of Intent“ (übers. etwa Absichtserklärung) vorgelegt hat.
Weiterführende Links/Quellen:
Pressemeldung der Bundesärztekammer zur Charta v. 03.09.2008
Pressemeldung der Bundesärztekammer: „Fuchs: Palliativversorgung noch immer unzureichend“ v. 03.09.2008
Letter of Intent zur „Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen“
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